„Ohne Spuren zu hinterlassen“: Spielfilm, der auf einem wahren Fall politischer Gewalt basiert, feiert Premiere in Brasilien

Der polnische Film, der ab diesem Donnerstag (24) zu sehen ist, erzählt die Geschichte eines Studenten, der gefoltert wurde und schließlich starb.

Szene aus dem Spielfilm. Bildnachweis: Imovision/Reproduktion

Das international gefeierte Feature „ohne eine Spur zu hinterlassen„kommt diese Woche in die brasilianischen Kinos, im Verleih von Vorstellung. Unter der Regie von Jan P. Matuszyński, der polnische Spielfilm feierte an diesem Donnerstag (24) Premiere und verspricht, die Öffentlichkeit mit einer Erzählung zu begeistern, die auf Ereignissen aus dem Jahr 1983 basiert, während der Diktatur, die zu dieser Zeit im Land herrschte.

Der Spielfilm orientiert sich nicht nur an realen Begebenheiten, sondern ist auch eine freie Adaption des Buches „Hinterlasse keine Spuren, der Fall Grzegorz Przemyk", von Cezary Łazarewicz. Zu diesem Zweck wurde das Drehbuch von Kaj geschriebennach Krawczyk-Wnuk.

„Eine der wesentlichen Entscheidungen bei der Adaption des Buches bestand darin, mich nur auf die Ereignisse von 1983 und 1984 zu beschränken. Denn letztendlich beschreibt Łazarewicz eine immense Geschichte, die locker drei Staffeln einer Fernsehserie füllen würde der erste Prozess könnte als dramatische Entlassung interpretiert werden", erklärt der Regisseur.

Der 160-minütige Film folgt dem wahren Fall eines jungen politischen Aktivisten, der gefoltert wurde und schließlich starb. So beginnt die Geschichte des Thrillers mit den Ereignissen vom 3. Mai 1983, als Barbara Sadowska, eine dem Regime weithin bekannte Dichterin, während einer Aktion in der Martinskirche in Warschau von der Polizei angegriffen wird zur Unterstützung der Familien inhaftierter Gegner. Die Polizisten brechen ihr einen Finger und drohen ihr mit Repressalien gegen ihren Sohn Grzegorz Przemyk.

Szene aus dem Spielfilm. Bildnachweis: Imovision/Reproduktion

Am 12. Mai wird er auf dem Warschauer Schlossplatz von der Polizei („Bürgermiliz“ auf Polnisch) angehalten, während er mit Freunden das Ende der ersten High-School-Prüfungen feiert. Da er seine Papiere nicht hatte, wurde Grzegorz zur Polizeistation gebracht, wo ihn drei Polizisten misshandelten. Er starb am 14. Mai, drei Tage vor seinem 19. Geburtstag, an seinen Verletzungen.

Obwohl die Geschichte tragisch war, markierte sie doch den Widerstand gegen die repressive politische Bewegung der damaligen Zeit. Denn der Fall Grzegorz Przemyk hat viele Menschen motiviert, ohne sich zu äußern. Damit war die Beerdigung von Grzegorz Przemyk die erste große Demonstration gegen die damaligen Behörden seit der Verhängung des Kriegsrechts im Jahr 1980. Seitdem erfasst eine Welle der Empörung über die Brutalität der Milizen das Land.

Aufgrund seiner technischen Qualität und seiner relevanten Handlung erlangte „Without Leaving Traces“ im Ausland große Anerkennung. So sehr, dass der Film zum Vertreter Polens im Streit um den Oscar für den besten internationalen Film 2022 wurde. Und mehr noch: Der Spielfilm ist Teil der offiziellen Auswahl der Filmfestspiele von Venedig – im Wettbewerb.

Um die Erzählung zum Leben zu erwecken, war eine starke Besetzung Teil der Produktion: Omasz Ziętek, Sandra Korzeniak, Jacek Braciak, Agnieszka Grochowska, Mateusz Górski, Robert Więckiewicz, Aleksandra Konieczna, Adam Bobik und Tomasz Kot.

Nachdem „Sem Leaving Rastros“ das Publikum auf der ganzen Welt beeindruckt hat, können es nun auch Brasilianer sehen. Um herauszufinden, wo man zuschauen kann, müssen die Zuschauer lediglich die Spielpläne der örtlichen Kinos konsultieren. Es sollte auch beachtet werden, dass der gesamte brasilianische Vertrieb des Films von Imovision unterzeichnet wurde, das über die Plattform „Reserva Imovision“ verfügt, die auf Kult- und Independent-Produktionen ausgerichtet ist.


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